„Am Ende des Tages bleibt erst einmal wirklich der Stolz auf das Erreichte. Der Stolz und die Freude an dem, was uns zurückgemeldet wird. Und natürlich treibt mich bereits um, wie und wohin wir uns entwickeln werden, nachdem wir die zehn Jahre nun ordentlich gefeiert haben“, sagt Maren Reichert, Projektverantwortliche des StartTrainings am ZLS, anlässlich des 10-jährigen Jubiläums. Seit nunmehr zehn Jahren unterstützen Lehramtsstudierende im Projekt StartTraining des Zentrums für Lehrer:innenbildung und Schulforschung (ZLS) der Universität Leipzig umfangreich und langfristig Schülerinnen und Schüler an sächsischen Schulen im Bildungsübergang der Klassenstufe 1 und 5. Aktuell sind an 164 Schulen insgesamt 527 Studierende aktiv und stellen damit einen signifikanten Mehrwert für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler dar.
Ende August feierte das StartTraining sein 10-jähriges Bestehen im Mediencampus Villa Ida, u. a. mit der erstmaligen Teilnahme des Unternehmers Dr. Arend Oetker als Förderer von Schule mit Zukunft. In Anwesenheit des Amtschefs des Staatsministeriums für Kultus Wilfried Kühner wurde als zusätzliches Highlight die unbefristete Weiterführung der Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. „Das StartTraining hat sich bewährt: Es trägt zur Professionalisierung von Lehramtsstudierenden bei. Der Umgang mit vielfältigen Lernvoraussetzungen und die Arbeit im multiprofessionellen Team können in vielen Lehramtsstudiengängen oft nur überblicksartig gestreift und schon gar nicht praktisch erprobt werden. Dass so viele Schulen in der Region auch noch davon profitieren, schafft eine Win-Win-Situation, die zurecht Teil der Strategie Bildungsland 2030 ist“, betont ZLS-Direktor Alexander Biedermann.
Zum vierten Mal in Folge wurden im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung zudem kreative Ideen von StartTrainer:innen ausgezeichnet. Gleich vier Hauptpreise gingen an Lehramtsstudierende der Universität Leipzig, deren Förderungen und Konzepte das StartTraining sowohl im Primar- als auch im Sekundarbereich an Schulen mit Leben erfüllt haben.
Marie Fauck bekam den StartTraining-Preis für herausragende Leistungen im Bereich Förderung Deutsch. Ihr Beitrag veranschaulicht, inwiefern ein Förderlapbook zur spielerischen Leseförderung eingesetzt werden kann. Ebenfalls im Bereich Deutsch wurde Leila Sofia Amft mit einem Hauptpreis geehrt. Sie setzt sich für sprachliche Fitness im Sportunterricht ein und überzeugte damit die Jury. Der Beitrag von Sarah Vogelsang, die den Preis für herausragende Leistung im Bereich Inklusion erhielt, stellte mit ihrer musik- und bewegungspädagogischen Ideensammlung ein besonderes Konzept zur Unterrichtsbereicherung vor. Im Bereich Lernstilanalyse ging der Preis für herausragende Leistungen an Laura Zöllig, die mit ihrem Beitrag Musik machen, gestalten, ausprobieren ebenfalls musikalische Akzente im Schulalltag setzt. Für sie ist der Gewinn des StartTraining-Preises „ein schöner Abschluss einer spannenden Reise. Fünf Jahre lang konnte ich an ganz verschiedenen Schulen viele tolle Lehrkräfte und Klassen kennenlernen. Dabei habe ich sehr gute Erfahrungen für meine Zukunft als Lehrerin gesammelt und wurde überall aufgeschlossen und freundlich aufgenommen.“
In ihren Einreichungen für den Preis setzten sich die Studierenden reflektierend mit ihren Erfahrungen auseinander und entwickelten Ideen, Konzeptionen und Materialien zur Nachnutzung.
Nebenpreise für außerordentliche Leistungen im StartTraining aus den Nominierungen der Schulen gingen zudem an Maximilian Vogel (Caroline-Neuber-Schule), Lisa Porzig (Grundschule Naunhof), Sarah Nzobambona (Apollonia-von-Wiedebach-Schule), Malte Jürgens (Oberschule Markkleeberg), Elisabeth Hahn (Schule Connewitz), Maria Ewe (Grundschule Markranstädt) und Ralph Christian Beckert (84. Oberschule).
Die Auslobung des StartTraining-Preises 2024 wurde erneut von der „Jugend mit Zukunft gGmbH“ ermöglicht.
