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Im Digitalen Klassenzimmer ist einiges los. Während das Seminar "KI in der Bildung" im Modul Medienbildung und politische Bildung in der Schule sich über mehrere Gäste freuen konnte, nahmen im Sommersemester auch verschiedene Fachdidaktiken der Universität Leipzig das offene Angebot wahr. Der Ausblick auf kommende Aktivitäten in den Projekten Digitales Klassenzimmer und TrauM verspricht, dass es bewegt bleibt.

Der Beitrag nimmt Sie mit auf eine spannende Reise durch die vielfältigen Aktivitäten und Begegnungen der letzten Wochen und Monate. Das Team des Digitalen Klassenzimmers berichtet von den inspirierenden Besuchen im Rahmen des Seminars KI in der Bildung im Modul Medienbildung und politische Bildung in der Schule sowie im offenen Angebot von Fachdidaktiken und Studierenden. 

Im Rahmen des Seminars Künstliche Intelligenz in der Bildung: Potenziale und Herausforderungen für die Schule von Dominik Becher waren während der Erkundungs- und Erprobungsphase mehrere Gäste an drei Terminen im Digitalen Klassenzimmer.  Einen Termin unterstützte Dr. Anne Goldbach, Expertin für Pädagogik im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, mit den Bildungs- und Inklusionsreferenten Steffen Martick und Sebastian Wenzel aus dem QuaBIS-Projekt. Sie lieferten einen inklusiven Blick auf die Chancen und Herausforderungen der Technologie. Die Teilnehmenden des Seminars wurden in vier Gruppen aufgeteilt, die verschiedene Projekte bearbeiteten: von der Planung eines inklusiven Schulfestes über das Spielen des innovativen Karten-Spiels "KI-Kompass", das Komponieren eines Schulsongs, bis hin zum Verfassen einer diversitätssensiblen Geschichte über die Klassenfahrt einer inklusiven Klasse. An einem weiteren Termin teilten Stanley Schilling-Friedemann und Michael Meß vom KIWI MOOC wertvolle Erkenntnisse durch eine Umfrage zu KI-Kompetenzen im Seminar. Die Ergebnisse der - zugegeben - kleinen Stichprobengruppe sehen Sie in den Bildern. Weitere Teilnehmende für die Umfrage werden aktuell nach wie vor gesucht. Im Anschluss wurden sieben Anforderungen an eine vertrauenswürdige KI diskutiert. Schließlich war an einem dritten Termin der Fachausbildungsleiter der Leipziger Informatiklehrkräfte und Gründer von schulki.de Julian Dorn im Seminar. Er überzeugte mit fundierten Informationen und Einblicken in die Leipziger KI-Plattform, was das Seminar zu einem Highlight machte. Wer mehr über die Plattform wissen möchte und sie selbst einmal in der Lehre oder Schule ausprobieren möchte: Julian Dorn stellt Lehrkräften auf Anfrage ein großzügiges Budget an Probier-Tokens zur Verfügung.

Im offenen Angebot des Digitalen Klassenzimmers begrüßten Sarah Bischof, Ellen Hofmann und Hans-Jakob-Völkel Ende Februar einen Teil des Kollegiums des Instituts der Didaktik der Chemie. Die Besuchenden erhielten mithilfe einer Stationsarbeit einen umfassenden Einblick in die moderne und innovative Technik vor Ort im ZLS und reflektierten, ob die Lehr-Lern-Methoden für den Chemieunterricht geeignet sind. Besonders beeindruckt war das Kollegium von der AR-/VR-Technik, die Sie bei der Führung direkt erproben konnten. In einer VR-Anwendung wurde den Besuchenden beispielsweise die Aufgabe gestellt, chemische Verbindungen mithilfe eines Periodensystems im Hintergrund nachzubauen. Mit Anwendungen im VR- und AR-Bereich möchte sich das Kollegium auch in Zukunft weiter auseinandersetzen. Der Besuch regte daher einen Folgetermin an und die Didaktik der Chemie besucht das Digitale Klassenzimmer erneut Ende Juni. An diesem Termin kommt eine Lehrkraft im Hochschuldienst sowie Studierende im Rahmen der Übung zu den Schulpraktischen Studien ins Digitale Klassenzimmer, um VR-Technik, Greenscreen, Legetrick und 3D-Drucker auszuprobieren und deren Einsatz im Unterricht zu reflektieren. 

Ein ähnliches Angebot führte das Team bereits mit den Studierenden der Biologiedidaktik Anfang Juni durch. Zu diesem Termin begrüßten Laura Greulich und Tobias Lammers Studierende und Dozierende der Biologiedidaktik im Rahmen des Begleitseminars der SPS II/III, um im Digitalen Klassenzimmer die Möglichkeiten innovativer digitaler Medien zu präsentieren. Dabei lag der Fokus auf digitalen Lehr-Lern-Methoden mit Lernapps und dem Einsatz von Virtual Reality. Weiterhin standen auch Grundlagen auf dem Programm und die Besuchenden lernten, wie sie digitale Tafeln vielfältig einsetzen können. Besonders diese Grundkompetenzen stießen auf Interesse und wurden von den Studierenden als wichtige Orientierung innerhalb der Ausstattung von Klassenräumen genannt. Abgerundet wurde der Besuch durch eine Diskussion über die Herausforderungen und Möglichkeiten des Einsatzes von KI im Klassenzimmer. Hervorgehoben wurde in der abschließenden Feedbackrunde der Einsatz digitaler Medien, um in der Biologiedidaktik Inhalte zu veranschaulichen und zu visualisieren. 

Im Digitalen Klassenzimmer stehen auch in den nächsten Wochen weitere anregende Besuche an, darunter eine Schulklasse aus Schkeuditz, die zu einer Videoproduktion vor den Schulferien die Räumlichkeiten besucht. Im Gespräch sind weiterhin Fortbildungen mit Lehrkräften im Bereich Politikdidaktik. Besonders freut sich das Team außerdem auf den Folgetermin mit den Studierenden der Didaktik der Chemie Ende Juni, der tiefere Einblicke und praxisnahe Anwendungen verspricht. Diese Veranstaltungen markieren wichtige Schritte auf dem Weg, Medienbildung in der Lehramtsausbildung wie auch in der Schule aktiv mitzugestalten und voranzutreiben.

Sie haben Interesse, das Digitale Klassenzimmer zu besuchen? Dann melden Sie sich gern unter digitalesklassenzimmer(at)uni-leipzig.de

Förderhinweis: Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.