Am 12. September 2024 lädt der Arbeitsbereich Grundschuldidaktik Werken gemeinsam mit dem Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung zum 8. Fachtag We/WTH-S/TC an die Universität Leipzig ein. Der Fachtag richtet sich an Lehrpersonen aus Schulpraxis und Lehrer:innenbildung aus den Fächern Werken, Wirtschaft-Technik-Haushalt & Soziales sowie Technik-Computer. Für die Teilnehmenden fallen keine Kosten an. Eine Anmeldung für den Fachtag ist bis zum 23. August möglich.

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Der Fachtag lädt zum 8. Mal ein, Grafik: Grundschuldidaktik Werken.

Der Fachtag soll Akteur:innen unterschiedlicher Disziplinen technischer Bildung aus Schulpraxis und den Hochschulstandorten Dresden, Chemnitz und Leipzig zusammenbringen. Im Fokus steht dabei das Thema „Mitwelt im Wandel wahrnehmen, verstehen und gestalten – Bildungspotenziale der Fächer des technischen Gestaltens in Forschung und Schulpraxis“. Die Fortbildung bietet die Möglichkeit und den Raum, über diesen thematischen Schwerpunkt zu diskutieren, Herausforderungen zu identifizieren und zukunftsweisend Perspektiven zu entwickeln. 

Tagungsprogramm

  • ab 8:30 Uhr: Ankommen und Anmeldung
  • 9:00 Uhr: Eröffnung und Grußworte
  • 9:15 – 10:15 Uhr: Keynote Vortrag 1
    Dr. Andreas Stettler (PH Bern)
    Offenheit der Aufgabenstellung im Technischen Gestalten und kognitive Aktivierung
  • 10:30 – 12:00 Uhr: Workshop Phase 1
  • 12:00 – 12:30 Uhr: Mittagspause
  • 12:30 – 13:30 Uhr: Keynote Vortrag 2
    Traugott Haas (Uni Vechta)
    "Zocken" und Werken – Gamebased Education im Werkunterricht?
  • 13:45 – 15:15 Uhr: Workshop Phase 2  // Hochschulgespräch
  • 15:30 – 16:00 Uhr: Austausch und Abschluss der Fachtagung

Keynotes

Dr. Andreas Stettler (PH Bern)

Offenheit der Aufgabenstellung im Technischen Gestalten und kognitive Aktivierung
Das wollen wir alle: Ein intensives Nachdenken und Lernen der Kinder und Jugendlichen im Unterricht, eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Inhalten. Oft machen wir jedoch die Erfahrung, dass die gedankliche Auseinandersetzung der Schüler*innen mit dem Lerngegenstand oberflächlich bleibt. Sie sind zwar im Unterricht aber sie setzen sich nicht vertieft mit den Inhalten auseinander.
Welcher Unterricht löst also eine kognitive Aktivierung aus? Welche Kennzeichen brauchen Aufgaben, damit sie nicht nur ein Schritt-für-Schritt-Abarbeiten, sondern ein tieftes Nachdenken auslösen? Wie können wir Kinder und Jugendliche begleiten, damit sie sich ins gedankliche Neuland wagen? Und wie gewinnt unser Unterricht im Technischen Gestalten mehr Qualität?
Das Referat von Dr. Andreas Stettler verbindet Erfahrungen aus der langjährigen Unterrichtpraxis im Technischen Gestalten mit empirischen Forschungsergebnissen einer Untersuchung in der Volksschule in der Schweiz (Stettler, 2023). Es stellt einen Unterricht vor, der hohe Qualität hat und für Lehrperson trotzdem praxistauglich ist.

Traugott Haas (Uni Vechta)

"Zocken" und Werken – Gamebased Education im Werkunterricht?
3D-Drucker, CNC-Fräsern und Lasercutter, werden zunehmend handlich und bezahlbar. Transportable Desktop-Varianten sind ortsunabhängig ein-setzbar und ermöglichen den Einsatz dieser Technologien auch in der Schule. Die Verwendung digitaler Werkzeuge und deren Integration in hybriden Werkverfahren ist (wird) seit 2024 Teil des Kerncurriculums Werken im Land Niedersachen.
Seit 2022 schlägt MINECRAFT Education® eine Brücke aus den Kinderzimmern in die Schulen. Hier entwickelt sich eine digitale Schnittstelle, zwischen Gamebased Education, Mathematik und Werken. Auf diese Weise entstehen zahlreiche Möglichkeiten eine vielfältige Lernumgebung zu schaffen, die gleichermaßen traditionelle handwerkliche Fertigkeiten als auch werkstattorientierte digitale Bildung gewährleisten kann.
 

Workshop-Angebot

Workshopphase 1 (10:30 – 12:00 Uhr)

Workshop 1

Erik Pomplitz (Kulturwarenfabrik Leipzig)
Handwerk in die Schule bringen

Wir – der Verein manufactur e.V. – geben Kurse für Grundschulklassen und Workshops für Lehrkräfte zu Holzbau und den Umgang mit Werkzeu-gen. Unser Ziel dabei: Eine Brücke von der Werkstatt in Schulunterricht und Hort schlagen.
Wie kann diese Brücke aussehen? Wie können Handwerker:innen und Lehrer:innen in Kooperation Praxisprojekte umsetzen und die Talente von Grundschulkindern im Sinne einer Selbstwirksamkeit entwickeln? Dazu wollen wir am Fachtag gemeinschaftlich arbeiten.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 2

Lydia Wagner (Fachberater:in Werken)
Austauschen-Erproben-Mitdenken: Den Werkstoff Papier entdecken - konstruktive Möglichkeiten im Anfangsunterricht

Die Fachberater:innen Grundschule stellen verschiedene Unterrichtsideen bereit und laden zum Erproben und zum fachlichen Austausch ein.

Teilnehmer:innenanzahl: keine Begrenzung

Workshop 3

Dr. Annett Steinmann / Dorothée Bauer (Uni Leipzig)
Bildungspotentiale und Leitideen einer inklusionsorientierten Fachdidaktik im technischen Gestalten des Primarbe-reichs am Beispiel der japanischen Fadenbindung 

Im Workshop werden die Bildungsabsichten und -potentiale der Fachdidaktik Werken als technisches Gestalten sowie grundlegende Leitideen einer inklusionsorientierten Fachdidaktik behandelt. Darauf aufbauend wird in einem fachpraktischen Teil die japanische Fadenbindung erprobt sowie fachtheoretisch reflektiert. 

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20
 

workshop 4

Monika Hennig (Universität Reutlingen)
Konstruktion einer Warmhaltebox nach dem StartlearnING-Prinzip

In diesem Workshop wird ein Unterrichtsbaustein für den Sachunterricht (naturwissenschaftliche und technische Perspektive) vorgestellt und praktisch erprobt.
Im Projekt StartlearnING werden Unterrichtsbausteine zum technischen und naturwissenschaftlichen Unterricht entwickelt und evaluiert, die zum Ziel haben, fachbezogene Lernzugänge themenorientiert zu vernetzen. Ein Anspruch des Projektes ist es unter anderem, anschlussfähige naturwissenschaftliche und technische Kompetenzen im Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule zu fördern. In dem Workshop lernen die Teilnehmer*innen anhand eines Beispiels kennen, wie Schülerinnen und Schüler technisches Konstruieren (Binder 2013) unter Zuhilfenahme biologischen und physikalischen Wissens (Weitzel & Schaal 2012) erlernen können. Kennzeichnend für den Ansatz ist das systematische Vorgehen beim Konstruieren. Die Teilnehmer*innen entwickeln, bauen und analysieren eine Warmhaltebox, in der warme Suppe für einen Ausflug im Schnee warm gehalten werden soll. Sie nutzen Sachinformationen zum Eisbären, machen 3 Versuche zur Ausbreitung von Wärme und finden Beispiele aus ihrer Umgebung, um ihre eigenen Ideen zu analysieren und neue Ideen zu bekommen. Und sie sehen, wie das mit Alltagsmaterialien möglich ist, sodass im Unterricht der Zugang zu Materialien nicht zu einem Hindernis wird. Dabei orientiert sich die Vorgehensweise eng an der Arbeitsweise von Ingenieuren (Hennig 2020, VDI 1993)


Quellen:
Binder, M. (2013): Zum Verhältnis von Planen und technischem Handeln. Beobachtungen, Reflexionen und Folgerungen für den Technikunterricht. Zeitschrift für Technik im Unterricht, 38(150), 5-15. Hennig, M. (2020): Ingenieurstudierende konstruieren. In: tu: Zeitschrift für Technik im Unter-richt 45 (178), S. 38–40. Schmayl, W. (2010): Didaktik allgemeinbildenden Technikunterrichts. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. VDI (1993): Richtlinie VDI 2221. www.vdi.de/technik/fachthemen/produkt-und-prozessgestaltung/fachbereiche/produktentwicklung-und-mechatronik/themen/rilis-methodik/richtlinie-vdi-2221

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 5

Nicolas Arndt (Universität Oldenburg)
Computational Thinking in der Grundschule

Computational Thinking oder „thinking like a computer scientist” ist eine Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts. Das Unterteilen komplexer Probleme in kleinere Teilprobleme, systematisches Analysieren und Lösen mit Konzepten und Verfahren der Informatik ermöglicht es Kindern bereits im Grundschulalter sich in einer digitalisierten Welt zu orientieren, mitzuwirken und zu handeln. Der Workshop verknüpft diese Fähigkeit mit sächsischen Lehrplänen und bietet die Möglichkeit Lehrmaterialien für den Unterricht mit und ohne Computer zu erproben.
Ziele nach der Teilnahme am Workshop:

a. Kennen Sie die Inhalte und Konzepte von Computational Thinking,

b. Können Sie Anknüpfungspunkte für Computational Thinking in den aktuellen sächsischen Grundschullehrplänen einordnen und

c. Verfügen Sie über konkrete Konzepte und Materialideen, wie Sie Computational Thinking in ihren Unterricht integrieren können.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 15

Workshop 6

Dr. Stefan Blumenthal & Johanna Beutin (Universität Rostock/ProWood)
Vom heißen Draht zum digitalen Produkt

Die Lehreinheit Werken an der Universität Rostock in Kooperation mit der ProWood Stiftung bieten einen Workshop an, der Einblick in das Projekt teachwood gibt. Dieses Projekt richtet sich an Grundschullehrkräfte und nutzt das handwerkliche Fertigen zur Lösung technischer Problemstellungen. Ergänzt wird dieses problemorientierte Lernen um digitale Fragestellungen.
Der Workshop zeigt eine Sequenz des Projektes. In dieser wird mit Hilfe eines Microcontrollers der gut bekannte heiße Draht um eine Anti-Schummel-Einheit ergänzt. So wird aus einem selbst gefertigten analogen zudem ein selbst programmiertes digitales Produkt.
Es sind keine Vorerfahrung im Umgang mit Microcontrollern notwendig.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 1

Antje Goller (Universität Leipzig)
Bildung für nachhaltige Entwicklung – Grundlagen und unterrichtliche Umsetzung

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist als Querschnittsthema für jedes Unterrichtsfach relevant. Im Workshop werden grundlegende Kompetenzen und Methoden, die mit BNE verknüpft sind, besprochen. Darauf aufbauend findet der praktische Transfer in die konkreten Unterrichtsfächer der Teilnehmenden statt. Hierbei kann sowohl Bestehendes diskutiert als auch neue Ansätze entwickelt werden.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 2

Jolien Kirchner & Dr. Antje Wagner (Universität Leipzig)
Berücksichtigung aktueller Ernährungskonzepte im Fächerverbund WTH/S

Der Workshop "Berücksichtigung aktueller Ernährungskonzepte im Fächerverbund WTH/S" bietet die einzigartige Gelegenheit für Lehrkräfte, sich mit den neuen Entwicklungen im Bereich der Ernährungslehre auseinanderzusetzen. Angesichts der zunehmenden Bedeutung eines nachhaltigen Lebensstils, der ökonomische, ökologische und soziale Aspekte einschließt, ist es unerlässlich, dass wir unsere Schülerinnen und Schüler für die Auswirkungen ihrer Ernährungsgewohnheiten sensibilisieren.
Die Relevanz dieses Workshops liegt in der Verknüpfung aktueller Ernährungstrends mit den Lehrinhalten des Fächerverbunds WTH/S. Wir zeigen auf, wie die verschiedenen Ernährungskonzepte fachwissenschaftsübergreifend in den Unterricht integriert werden können, um Schülerinnen und Schüler für eine nachhaltige Ernährung zu begeistern und ihnen praktische Fähigkeiten für ein umweltbewusstes Handeln zu vermitteln.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 3

Stanley Schilling-Friedemann, Michel Meß, Prof. Dr. Roland Happ (Universität Leipzig)
KI-Tools zur Unterrichtsunterstützung

Künstliche Intelligenz (KI) ist spätestens seit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 zu einem der stärksten Treiber für Veränderungen im Bildungsbereich geworden. Trotz positiver Einstellungen gegenüber KI-Anwendungen, nutzen bisher nur wenige Lehrkräfte die Möglichkeiten, die sich durch KI für die Unterrichtsunterstützung bieten. Unser Workshop zielt darauf ab, Lehrkräften praktische Anwendungen von KI für die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen näherzubringen. Durch unseren speziell entwickelten Online-Kurs erlernen die Teilnehmenden den Einsatz von KI-Tools zur Optimierung ihrer Unterrichtsvorbereitung, -durchführung und -nachbereitung. Der Workshop bietet die Gelegenheit, neue Methoden der Aufgabenbearbeitung zu entdecken, Erfahrungen mit fortschrittlichen KI-Anwendungen zu sammeln und effektive Unterstützungsstrategien für den Lehralltag zu entwickeln sowie Fragen zur Anwendung der Tools zu stellen.
Voraussetzungen: Computer-Pool oder Laptops

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 7-15

Workshop 4

Torsten Kreher & Prof. Dr. Hannes Saas (Universität Leipzig)
Heute, morgen, übermorgen - Berufswahlkompetenz im Wandel der Mitwelt stärken

WTH/S-Unterricht soll Schülerinnen und Schüler auf eine uns nicht bekannte zukünftige, wohl aber veränderte Arbeits- und Berufswelt vorbereiten. Die aktive Begleitung individueller Berufsorientierungsprozesse ist und bleibt eine herausfordernde Aufgabe, vor allem weil sich auch die Einstellungen und Anforderungen junger Generationen wandeln. Im Workshop werden, ausgehend von den eigenen Erfahrungen und aktuellen Entwicklungen, Unterrichtsideen entwickelt und diskutiert. Ebenso werden mögliche Unterrichtsmaterialien vorgestellt.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 1

Jurik Stiller (Humboldt-Universität zu Berlin)
Informatische Bildung ab Klasse 5 an praktischen Beispielen

Zeitgemäßer Unterricht kann sich den Entwicklungen der Lebenswelt nicht verschließen, die auf vielen Ebenen von Informatischem durchdrungen ist. Der Fachlehrplan TC macht dies möglich: Gefordert wird das Erwerben technikbezogener Fähigkeiten und Fertigkeiten, Verstehen technischer Sachverhalte und das Bewerten Nutzen und Qualität technischer Mittel und Verfahren. Im Workshop werden verschiedene für den Einsatz ab Klasse 5 geeignete interaktive Materialen exploriert und ihre Anwendbarkeit für die Informatische Bildung diskutiert.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshopphase 2 (13:35 – 15:15 Uhr)

Workshop 1

Erik Pomplitz (Kulturwarenfabrik Leipzig)
Handwerk in die Schule bringen

Wir – der Verein manufactur e.V. – geben Kurse für Grundschulklassen und Workshops für Lehrkräfte zu Holzbau und den Umgang mit Werkzeugen. Unser Ziel dabei: Eine Brücke von der Werkstatt in Schulunterricht und Hort schlagen.
Wie kann diese Brücke aussehen? Wie können Handwerker:innen und Lehrer:innen in Kooperation Praxisprojekte umsetzen und die Talente von Grundschulkindern im Sinne einer Selbstwirksamkeit entwickeln? Dazu wollen wir am Fachtag gemeinschaftlich arbeiten.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 2

Lydia Wagner (Fachberater:in Werken)
Austauschen-Erproben-Mitdenken: Den Werkstoff Papier entdecken - konstruktive Möglichkeiten im Anfangsunterricht

Die Fachberater:innen Grundschule stellen verschiedene Unterrichtsideen bereit und laden zum Erproben und zum fachlichen Austausch ein.

Teilnehmer:innenanzahl: keine Begrenzung

Workshop 3

Monika Hennig (Universität Reutlingen)
Konstruktion einer Warmhaltebox nach dem StartlearnING-Prinzip

In diesem Workshop wird ein Unterrichtsbaustein für den Sachunterricht (naturwissenschaftliche und technische Perspektive) vorgestellt und praktisch erprobt.
Im Projekt StartlearnING werden Unterrichtsbausteine zum technischen und naturwissenschaftlichen Unterricht entwickelt und evaluiert, die zum Ziel haben, fachbezogene Lernzugänge themenorientiert zu vernetzen. Ein Anspruch des Projektes ist es unter anderem, anschlussfähige naturwissenschaftliche und technische Kompetenzen im Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule zu fördern. In dem Workshop lernen die Teilnehmer*innen anhand eines Beispiels kennen, wie Schülerinnen und Schüler technisches Konstruieren (Binder 2013) unter Zuhilfenahme biologischen und physikalischen Wissens (Weitzel & Schaal 2012) erlernen können. Kennzeichnend für den Ansatz ist das systematische Vorgehen beim Konstruieren. Die Teilnehmer*innen entwickeln, bauen und analysieren eine Warmhaltebox, in der warme Suppe für einen Ausflug im Schnee warm gehalten werden soll. Sie nutzen Sachinformationen zum Eisbären, machen 3 Versuche zur Ausbreitung von Wärme und finden Beispiele aus ihrer Umgebung, um ihre eigenen Ideen zu analysieren und neue Ideen zu bekommen. Und sie sehen, wie das mit Alltagsmaterialien möglich ist, sodass im Unterricht der Zugang zu Materialien nicht zu einem Hindernis wird. Dabei orientiert sich die Vorgehensweise eng an der Arbeitsweise von Ingenieuren (Hennig 2020, VDI 1993)

Quellen:
Binder, M. (2013): Zum Verhältnis von Planen und technischem Handeln. Beobachtungen, Reflexionen und Folgerungen für den Technikunterricht. Zeitschrift für Technik im Unterricht, 38(150), 5-15. Hennig, M. (2020): Ingenieurstudierende konstruieren. In: tu: Zeitschrift für Technik im Unter-richt 45 (178), S. 38–40. Schmayl, W. (2010): Didaktik allgemeinbildenden Technikunterrichts. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. VDI (1993): Richtlinie VDI 2221. https://www.vdi.de/technik/fachthemen/produkt-und-prozessgestaltung/fachbereiche/produktentwicklung-und-mechatronik/themen/rilis-methodik/richtlinie-vdi-2221

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 4

Nicolas Arndt (Universität Oldenburg)
Computational Thinking in der Grundschule

Computational Thinking oder „thinking like a computer scientist” ist eine Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts. Das Unterteilen komplexer Probleme in kleinere Teilprobleme, systematisches Analysieren und Lösen mit Konzepten und Verfahren der Informatik ermöglicht es Kindern bereits im Grundschulalter sich in einer digitalisierten Welt zu orientieren, mitzuwirken und zu handeln. Der Workshop verknüpft diese Fähigkeit mit sächsischen Lehrplänen und bietet die Möglichkeit Lehrmaterialien für den Unterricht mit und ohne Computer zu erproben.
Ziele nach der Teilnahme am Workshop:
a. Kennen Sie die Inhalte und Konzepte von Computational Thinking,
b. Können Sie Anknüpfungspunkte für Computational Thinking in den aktuellen sächsischen Grundschullehrplänen einordnen und
c. Verfügen Sie über konkrete Konzepte und Materialideen, wie Sie Computational Thinking in ihren Unterricht integrieren können.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 15

Workshop 5

Dr. Stefan Blumenthal & Johanna Beutin (Universität Rostock/ProWood)
Vom heißen Draht zum digitalen Produkt

Die Lehreinheit Werken an der Universität Rostock in Kooperation mit der ProWood Stiftung bieten einen Workshop an, der Einblick in das Projekt teachwood gibt. Dieses Projekt richtet sich an Grundschullehrkräfte und nutzt das handwerkliche Fertigen zur Lösung technischer Problemstellungen. Ergänzt wird dieses problemorientierte Lernen um digitale Fragestellungen.
Der Workshop zeigt eine Sequenz des Projektes. In dieser wird mit Hilfe eines Microcontrollers der gut bekannte heiße Draht um eine Anti-Schummel-Einheit ergänzt. So wird aus einem selbst gefertigten analogen zudem ein selbst programmiertes digitales Produkt.
Es sind keine Vorerfahrung im Umgang mit Microcontrollern notwendig.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 1

Jolien Kirchner (Universität Leipzig)
Berücksichtigung aktueller Ernährungskonzepte im Fächerverbund WTH/S

Der Workshop "Berücksichtigung aktueller Ernährungskonzepte im Fächerverbund WTH/S" bietet die einzigartige Gelegenheit für Lehrkräfte, sich mit den neuen Entwicklungen im Bereich der Ernährungslehre auseinanderzusetzen. Angesichts der zunehmenden Bedeutung eines nachhaltigen Lebensstils, der ökonomische, ökologische und soziale Aspekte einschließt, ist es unerlässlich, dass wir unsere Schülerinnen und Schüler für die Auswirkungen ihrer Ernährungsgewohnheiten sensibilisieren.
Die Relevanz dieses Workshops liegt in der Verknüpfung aktueller Ernährungstrends mit den Lehrinhalten des Fächerverbunds WTH/S. Wir zeigen auf, wie die verschiedenen Ernährungskonzepte fachwissenschaftsübergreifend in den Unterricht integriert werden können, um Schülerinnen und Schüler für eine nachhaltige Ernährung zu begeistern und ihnen praktische Fähigkeiten für ein umweltbewusstes Handeln zu vermitteln.

Der Workshop "Berücksichtigung aktueller Ernährungskonzepte im Fächerverbund WTH/S" bietet die einzigartige Gelegenheit für Lehrkräfte, sich mit den neuen Entwicklungen im Bereich der Ernährungslehre auseinanderzusetzen. Angesichts der zunehmenden Bedeutung eines nachhaltigen Lebensstils, der ökonomische, ökologische und soziale Aspekte einschließt, ist es unerlässlich, dass wir unsere Schülerinnen und Schüler für die Auswirkungen ihrer Ernährungsgewohnheiten sensibilisieren.
Die Relevanz dieses Workshops liegt in der Verknüpfung aktueller Ernährungstrends mit den Lehrinhalten des Fächerverbunds WTH/S. Wir zeigen auf, wie die verschiedenen Ernährungskonzepte fachwissenschaftsübergreifend in den Unterricht integriert werden können, um Schülerinnen und Schüler für eine nachhaltige Ernährung zu begeistern und ihnen praktische Fähigkeiten für ein umweltbewusstes Handeln zu vermitteln.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 2

Stanley Schilling-Friedemann, Michel Meß, Prof. Dr. Roland Happ (Universität Leipzig)
KI-Tools zur Unterrichtsunterstützung

Künstliche Intelligenz (KI) ist spätestens seit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 zu einem der stärksten Treiber für Veränderungen im Bildungsbereich geworden. Trotz positiver Einstellungen gegenüber KI-Anwendungen, nutzen bisher nur wenige Lehrkräfte die Möglichkeiten, die sich durch KI für die Unterrichtsunterstützung bieten. Unser Workshop zielt darauf ab, Lehrkräften praktische Anwendungen von KI für die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen näherzubringen. Durch unseren speziell entwickelten Online-Kurs erlernen die Teilnehmenden den Einsatz von KI-Tools zur Optimierung ihrer Unterrichtsvorbereitung, -durchführung und -nachbereitung. Der Workshop bietet die Gelegenheit, neue Methoden der Aufgabenbearbeitung zu entdecken, Erfahrungen mit fortschrittlichen KI-Anwendungen zu sammeln und effektive Unterstützungsstrategien für den Lehralltag zu entwickeln sowie Fragen zur Anwendung der Tools zu stellen.
Voraussetzungen: Computer-Pool oder Laptops

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 7-15

Workshop 3

Torsten Kreher & Prof. Dr. Hannes Saas (Universität Leipzig)
Heute, morgen, übermorgen - Berufswahlkompetenz im Wandel der Mitwelt stärken

WTH/S-Unterricht soll Schülerinnen und Schüler auf eine uns nicht bekannte zukünftige, wohl aber veränderte Arbeits- und Berufswelt vorbereiten. Die aktive Begleitung individueller Berufsorientierungsprozesse ist und bleibt eine herausfordernde Aufgabe, vor allem weil sich auch die Einstellungen und Anforderungen junger Generationen wandeln. Im Workshop werden, ausgehend von den eigenen Erfahrungen und aktuellen Entwicklungen, Unterrichtsideen entwickelt und diskutiert. Ebenso werden mögliche Unterrichtsmaterialien vorgestellt.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20

Workshop 1

Jurik Stiller (Humboldt-Universität zu Berlin)
Informatische Bildung ab Klasse 5 an praktischen Beispielen

Zeitgemäßer Unterricht kann sich den Entwicklungen der Lebenswelt nicht verschließen, die auf vielen Ebenen von Informatischem durchdrungen ist. Der Fachlehrplan TC macht dies möglich: Gefordert wird das Erwerben technikbezogener Fähigkeiten und Fertigkeiten, Verstehen technischer Sachverhalte und das Bewerten Nutzen und Qualität technischer Mittel und Verfahren. Im Workshop werden verschiedene für den Einsatz ab Klasse 5 geeignete interaktive Materialen exploriert und ihre Anwendbarkeit für die Informatische Bildung diskutiert.

Max. Teilnehmer:innenanzahl: 20