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Nach einem ersten Arbeitstreffen in Österreich im November 2023 konnte die Arbeitsgruppe Biologiedidaktik der Fakultät Lebenswissenschaften Mitte Mai Dr. Cornelia Franz-Schaider von der Karl-Franzens-Universität Graz in Leipzig begrüßen. Gemeinsam wollen sie das Konzept für Studierendenmobilität zwischen den beiden Universitäten weiter ausbauen. Im Fokus der Mobilität stehen dabei fachbiologische und biologiedidaktische Module. Ziel ist es, den Leipziger Studierenden Erfahrungen in Grazer Schulen sowie an der Grazer Universität zu ermöglichen und diese bei uns anerkennungsfähig zu gestalten. Gleiches gilt für Studierende der Uni Graz.

Bei dem Aufenthalt in Graz im Herbst 2023 stand noch vorrangig die Vernetzung der beteiligten Akteur:innen im Mittelpunkt. Es ging darum, die Rahmenbedingungen am Standort Graz kennenzulernen. Gemeinsam wurden dabei Grundzüge eines Mobilitätskonzeptes für die Outbound-Mobilität von Leipziger Lehramtsstudierenden im Fach Biologie erarbeitet.

Während des Besuches von Dr. Franz-Schaider im Mai 2024 lag der Fokus stärker auf die Inbound-Mobilität der Lehramtsstudierenden aus Graz. In mehreren Workshops wurden Themen wie die Finanzierung der Studierenden, deren Unterbringung und die Anrechnung der Module, die in Leipzig bzw. Graz belegt werden können, bearbeitet. Zudem nahm sich die Arbeitsgruppe der Frage an, wie die praktischen Studienanteile (Blockpraktika bzw. Praxissemester) in den Auslandsaufenthalt implementiert werden könnten. Beteiligte waren dabei u.a. das Praktikumsbüro des ZLS sowie das Studienbüro der Fakultät Lebenswissenschaften. 

Noch offen bleibt, welche Möglichkeiten der Finanzierung der Studierenden bestehen und inwiefern bestehende Strukturen von ARQUS und ERASMUS genutzt werden können. Außerdem stellt sich die Frage, welche Rolle das jeweilige Zweitfach und das bildungswissenschaftliche Curriculum während des Auslandsaufenthaltes spielen soll, sowie ferner, wie der Bewerbungsprozess gestaltet werden kann.

Neben der Klärung dieser Fragen wird mittelfristig ein digitales Lernangebot für Studierende beider Hochschulen entwickelt. Schon bald könnte die Pilotphase und somit für erste Studierende des Lehramts Biologie der Austausch starten.

Gefördert wird das Vorhaben durch das EUN-Programm des DAAD im Rahmen der ARQUS Alliance. Ein Dank gilt der Stabsstelle Internationales, die die Arbeitsgruppe bei der Bewerbung auf diese Förderung sowie der Administration unterstützt.