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In der Rubrik „ZLS inside“ stellen wir regelmäßig unseren Mitarbeiter:innen genau drei Fragen. In dieser Ausgabe kommt Saskia Tesch zu Wort, die als Dozentin im Bereich Sprechwissenschaft am ZLS tätig ist.

Wir wünschen uns einen Einblick in deine Arbeit mit Studierenden. Kannst du schätzen, wie viele Studierende du schon in deinen Lehrveranstaltungen begleitet hast? Was sind die besonderen Aspekte, die deine Lehrtätigkeit auszeichnen und was schätzt du besonders an der Interaktion mit Studierenden?


Ich bin seit April 2019 als Dozentin am ZLS im KSK-Modul tätig und ich schätze, es könnten sogar schon 1000 Studierende zusammen gekommen sein. An einige erinnere ich mich noch gut und manche verschwinden dann doch im Hinterkopf. Ich sehe aber noch oft ehemalige Studierende auf der Straße und bin gespannt, ob mir auch mal jemand aus meinen Seminaren in der Schule meines Kindes über den Weg laufen wird. Ich denke, das beschreibt auch schon meinen Fokus in der Lehre: in Kontakt treten mit den Studierenden und auf Augenhöhe in den Austausch gehen. Mir ist eine offene und angenehme Atmosphäre in meinen Seminaren wichtig, sodass sich alle wohl fühlen und ein Gefühl von Sicherheit haben. Unsere Arbeit ist ja sehr praktisch ausgelegt und die Studierenden müssen über den ein oder anderen kleinen und großen Schatten springen, da ist eine sichere Atmosphäre die Voraussetzung. In meinen Seminaren darf gelacht und geweint werden, alle sind willkommen und am Ende soll das Seminar neben Kompetenzen natürlich auch den Spaß am Sprechen und dem Arbeiten mit der Stimme vermitteln. Das Miteinander steht dabei immer im Mittelpunkt und dieses Miteinander, dieser zum Teil auch sehr enge Kontakt zu den Studierenden, ist das, was ich an unseren Seminaren so schätze. Wir sehen jedes Semester neue, motivierte Studierende, die uns immer wieder neue Einblicke in aktuelle Herausforderungen geben können und vor allem in die tatsächliche Schulwelt (sollten schon Praktika abgeleistet worden sein).


Du hast Sprechwissenschaft an der Universität Halle studiert. Was hat dich dazu motiviert?

Ich habe im Bachelor Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft hier an der Universität Leipzig studiert und in Rahmen dessen im 2. FS das SQ_Modul Sprachlich-Kommunikative Kompetenz bei Frau Siegrun Lemke belegt. Sie leitete bis 2019 den Bereich Sprechwissenschaft am ZLS. Nach dem Modulabschluss bot sie mir eine Stelle als SHK am Lehrstuhl (damals noch Germanistik) an und der Rest ergab sich dann wie von selbst. Ich habe dann relativ schnell entschieden, dass ich meinen Master in Sprechwissenschaften in Halle machen möchte, da ich schon immer ein Faible für Sprache, das Sprechen an sich und kommunikative Prozesse hatte und habe dies dann nach meinem Bachelorabschluss auch getan. Nebenbei habe ich aber die ganze Zeit als SHK und dann als WHK am ZLS weitergearbeitet und bin nach meinem Masterabschluss einfach geblieben und in die Rolle der Dozentin gerutscht.

 
Das ZLS feiert in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum. Was wünschst du dem Zentrum?

Wow, 20 Jahre! Und fast zehn davon bin ich nun auch schon Teil der Geschichte. Ich wünsche dem ZLS weiterhin so viel Erfolg und dass wir noch viele, viele weiterer Jahre so erfolgreich angehende Lehrkräfte auf ihrem Weg begleiten, unterstützen, führen und weiterhin so vielfältige, tolle Projekte auf die Beine stellen können. Mir persönlich wünsche ich einen schöneren Arbeitsort für das ZLS mit mehr Raum, Licht und Luft, der vielleicht auch etwas zentraler liegt.